Home » Unsere Dienstleistungen » Drogenabhängigkeit » Behandlung von Drogenabhängigkeit

Einleitung

Ein gesundes Leben mit klarem Verstand ist für unser Glück unerlässlich. Substanzen, die zunächst Unterhaltung oder eine schnelle Flucht bieten, können uns genau dieses Glück rauben. Wenn dies bei Ihnen oder einer Ihrer Angehörigen der Fall ist, brauchen Sie sich in keinem Fall allein fühlen. Millionen von Menschen kämpfen darum, der Macht des Drogenmissbrauchs zu entkommen. Darüber hinaus gab es in den letzten Jahren viele bedeutende Weiterentwicklungen in der Behandlung von Drogenabhängigkeit. Injektions- bzw Implantat Behandlungen sowie Psychotherapie sind zu wirksamen Instrumenten bei der Überwindung der Sucht geworden.

Die Behandlung von Drogenabhängigkeit umfasst verschiedene Anwendungen. Wie z. B. Einzel- und Gruppenpsychotherapiesitzungen, psychologische Diagnosetests, Drogentests, ambulante Rehabilitationsprogramme oder Entgiftung. Ihr zuständiger Arzt entscheidet entsprechend Ihrer persönlichen Eigenschaften und kann gegen eine innerliche Unruhe evtl. auch spezielle Medikamente verschreiben.

Was Bedeutet Drogensucht?

Drogenabhängigkeit ist kein Persönlichkeitsfehler. Es ist definitiv ein Gesundheitsproblem! Es beeinflusst Ihr Gehirn und eigenes Verhalten. Daher können Sie die Verwendung teilweise auch nicht mehr kontrollieren. Auch Substanzen, die von der Gesellschaft akzeptiert werden, fallen ebenfalls in diese Kategorie. Wie z. B. Alkohol, Tabak oder Marihuana. Wenn jemand aus Ihrem Umfeld, der Ihnen am Herzen liegt, süchtig ist, sollten Sie ihn dringend dazu ermutigen professionelle Hilfe anzunehmen.

In diesem Fall ist es nützlich, folgenden Anzeichen zu berücksichtigen…

Probleme bei der Arbeit oder in der Schule:

Häufige Abwesenheiten, plötzliches Desinteresse und Rückgang der Noten bzw. der Arbeitsleistung.

Körperliche Gesundheitsprobleme:

Mangel an Energie und Motivation. Gewichtszunahme oder gar rote Augen.

Aussehen vernachlässigen:

Keine Wertlegung auf persönliche Pflege bzw. Kleidung.

Verhaltensänderungen:

Wesentliche Verhaltensänderungen in Familien- und Freundschaftsbeziehungen.

Finanzielle Probleme:

Plötzlich und ohne Grund die Bitte nach einem Kredit. Verschwinden von Geld/Wertsachen.

Problembeschreibung

Symptome einer Drogenabhängigkeit:

  • Ein Medikament mehr als notwendig einnehmen zu wollen. Auch wenn es gar nicht nötig ist.
  • Der Drang nach Drogen alle anderen Gedanken ausschaltet.
  • Ein gewohnte Medikamentenmenge nicht mehr wie vorher seine Wirkung zeigt.
  • Immer zu den gleichen Zeiten ein Verlangen nach einer bestimmten Substanz auftritt.
  • Geld für Suchtmittel ausgeben wird, obwohl dieses eigentlich nicht zur Verfügung steht.
  • Man sich anderen gegenüber nicht mehr verantwortlich verhält. Soziale Aktivitäten reduziert.
  • Drogenkonsum fortsetzt trotz Kenntnis bzgl. psychischer und physischer Schäden.
  • Um an Drogen ranzukommen auch einen Diebstahl in Erwägung zieht.
  • Unter Drogeneinfluss Auto fährt oder andere riskante Aktivitäten unternimmt.
  • Beim Versuch Suchtmittel zu vermeiden immer wieder nachgibt.
  • Beim Versuch Suchtmittel zu vermeiden Entzugserscheinungen erlebt.

 

Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich selbst feststellen, sollten Sie einsehen, dass Sie Ihren Drogenkonsum nicht mehr selbst unter Kontrolle haben. Wir raten Ihnen schnellstmöglich Hilfe aufzusuchen. Je früher Sie in die Situation eingreifen, desto wahrscheinlicher ist eine schnelle und langfristige Besserung.

Durchführung Einer Intervention

Menschen, die mit Drogenabhängigkeit zu kämpfen haben, geben oft nicht zu, dass sie sich in einem Kampf befinden. Sie zögern möglicherweise, Hilfe aufzusuchen. Außerdem betrachten sie ihre Sucht meist auch gar nicht als ein Problem. In diesem Fall können Familienangehörige und Freunde der betroffenen Person eine Intervention arrangieren, indem sie Hilfe von Experten zur Drogenabhängigkeit annehmen. Damit besteht die Möglichkeit, den Patienten, welcher eine Behandlung abgelehnt hat, zu motivieren und zu ermutigen.

Intervention sollte von der Familie, von Freunden und mit professioneller Hilfe sorgfältig geplant werden. Oder Sie können einen Interventionsspezialisten organisieren, um das Treffen zu moderieren. Sie können auch weitere Personen als nur Familie und Freunde zur Intervention einladen. Selbst Mitarbeiter oder Personen, die sich um die Drogenabhängigkeit des Betroffenen große Sorgen machen hinzuzurufen, kann ebenfalls sehr hilfreich sein.

Sprechen Sie während der Intervention direkt mit der Person, die Sie lieben und die Ihnen wichtig ist. Erklären Sie die Folgen der Drogenabhängigkeit und wie sie sich auf Sie persönlich auswirkt. Dann bitten Sie ihn/sie die Behandlung dringend anzunehmen.

Behandlung Von Drogenabhängigkeit

Genau wie bei jeder anderen chronischen Krankheit auch gibt es keine endgültige Heilung für die Drogenabhängigkeit. Darüber hinaus wird die Sucht häufig auch von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen begleitet. Allerdings können Sie mit verschiedenen Behandlungsmethoden Ihrer Abhängigkeit so weit entgegensteuern, so dass es Ihnen möglich sein wird, wieder ein reines und gesundes Leben zu führen. Die Art der Behandlung hängt von der Substanz ab, die jeder einzelne Patient missbraucht, und der damit verbundenen gesundheitlichen oder psychischen Störung. Eine langfristige Fortsetzung der Behandlungstherapie ist unheimlich wichtig, um einen Rückfall zu verhindern.

Ihre Ärzte führen detaillierte Untersuchungen und Tests durch, bevor Sie die geeignete Therapie festlegen. Ziel ist es, das für Sie sicherste und komfortabelste Behandlungsprogramm zu planen:

  • Facharzt für Innere Medizin und Neurologe führen eine umfassende körperliche und medizinische Beurteilung durch.
  • Psychiater und Psychologe führen eine umfassende Bewertung der psychologischen Bedürfnisse und Risiken durch.
  • Ärzte überwachen den Substanzkonsum eines Patienten mit Urin-, Blut- oder Atemtests.

 

Entgiftung

Entgiftung wird gleichzeitig auch als Entzugstherapie bezeichnet. Ziel ist es, den Drogenkonsum sicher und schnell zu stoppen. In einigen Fällen ist es sogar möglich, eine ambulante Entzugstherapie durchzuführen. Andere benötigen möglicherweise einen Krankenhausaufenthalt oder sogar ein Wohnbehandlungszentrum.

Medikamente – wie Antidepressiva, Stimulanzien oder Opioide – zeigen während eines Entzugs unterschiedliche Nebenwirkungen. Daher sind je nach Art des Arzneimittels unterschiedliche Ansätze erforderlich. Während der Entgiftung können Ärzte die Dosis des eingenommenen Arzneimittels drastisch reduzieren. Oder ersetzen Sie es durch ein anderes Medikament wie Methadon, Buprenorphin oder auch eine Kombination aus Buprenorphin und Naloxon.

Methoden Der Psychotherapie

Drogenabhängigkeit erfordert eine individuell zugeordnete Behandlung je nach Symptomen und zugrunde liegenden Ursachen der Krankheit. Es gibt verschiedene Methoden der Psychotherapie:

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)

Ärzte können CBT anwenden, um viele verschiedene Arten von Drogenabhängigkeit zu behandeln. Betroffene können durch CBT ihr maladaptives Verhalten erkennen und lernen es zu ändern. Mit Hilfe dieser Therapie können Sie Bewältigungsfähigkeiten erwerben, riskante Situationen voraussehen und Maßnahmen ergreifen, sowie Rückfälle verhindern. Darüber hinaus ist CBT sehr nützlich, da es auch in Verbindung mit anderen Behandlungsmethoden angewendet werden kann. Von den Fähigkeiten, die Sie mit CBT erlernen, profitieren Sie bereits schon nach Ihrer ersten Therapie. Es ist auch wirksam bei der Behandlung von psychischen oder körperlichen Erkrankungen, die bei Drogenabhängigkeit auftreten können. Es ersetzt die negativen Denkgewohnheiten der Betroffenen durch positive.

Notfallmanagement (CM)

CM fördert bzw. verstärkt die Nüchternheit. Es ist eine Form der Psychotherapie, mit der Ärzte viele Arten von Drogenabhängigkeit behandeln, wie z. B. Alkohol, Opioide, Marihuana und Stimulanzien.

Wenn der Patient gewünschte Verhaltensweisen zeigt, wie u. a. nüchtern zu bleiben, werden sie bei dieser Behandlung materiell belohnt und motiviert. Der wichtigste Vorteil von CM ist, dass es zur Beseitigung der beiden größten Probleme im Zusammenhang mit einer Therapie führt. Abbruch der Behandlung und Rückfall.

Motivational Interviewing (MI)

Ziel dieser psychotherapeutischen Methode ist es, die Unentschlossenheit des Patienten zu beseitigen und eine Behandlung anzunehmen. Der größte Vorteil von MI ist, dass der Patient sich selbst motiviert und nach den Sitzungen seine Änderungspläne von allein erstellt. Somit bekommt der Patient das Gefühl, die Kontrolle über die Behandlung zu haben.

Dialektale Verhaltenstherapie (DBT)

DBT ist nützlich für die Behandlung von schweren Persönlichkeitsstörungen wie z. B. Borderline und eine anpassungsfähige Methode in vielen Fällen von Drogenabhängigkeit. Beim Betroffenen wirkt es mit der Verringerung des Verlangens und hilft gleichzeitig dabei, Situationen oder Gelegenheiten zu vermeiden, die einen Rückfall verursachen können. Darüber hinaus können Sie mit DBT Aktionen stoppen, die den Drogenmissbrauch verstärken.

Rationale Emotionale Verhaltenstherapie (REBT)

REBT hilft Ihnen, Ihre Gedanken besser zu verstehen und neue Gewohnheiten zu entwickeln. Es ermöglicht Ihnen, positiver und rationaler zu denken und gesunde Emotionen zu gewinnen.

Das Grundprinzip von REBT ist zu verstehen, dass rationales Denken von innen kommt und nicht von außen. Es lehrt Sie, nach dem Grund zu suchen, warum Sie sich glücklich oder unglücklich fühlen.

Ärzte organisieren eine Psychotherapie je nach Bedürfnis individuell, in Gruppen oder mit der Familie. Der Erfolg der Behandlung hängt in erster Linie vom Engagement des Patienten selbst ab. Darüber hinaus sind die Leistungen des Therapeuten und anderer Behandlungsteams sowie die Art der angewandten Therapie wirksame Faktoren.

Behandlung Mit Implantat

Für die medikamentöse Behandlung wurden bisher Arzneimittel als Tabletten, Dragees oder Kapseln zur oralen Einnahme und als tägliche Einzeldosis verschrieben. Studien haben jedoch gezeigt, dass die Einhaltung der Einnahme von Medikamenten bei der Behandlung einer Drogenabhängigkeit sehr ungenau sein kann. Daher wurden Langzeitmedikamente entwickelt. Das Implantat zur Behandlung von Drogenabhängigkeit ist eine davon.

Ihr Arzt legt das Implantat unter Ihre Haut. Diese haben eine Lebensdauer von 2-2,5 Monaten. Das aus dem Implantat freigesetzte Medikament blockiert Rezeptoren, an denen sich das Suchtmittel normalerweise absetzt. Allerdings kommt nicht jeder Patient für dieses Implantat in Frage. Dieses Implantat ist für Patienten geeignet, die motiviert sind, sich behandeln zu lassen und den Prozess im Einklang mit dem Krankenhausteam durchzuführen. Die Anwendungen haben bisher sehr positive Ergebnisse erbracht.

Bevor das Implantat eingesetzt werden kann, muss der Patient für 7-10 Tage im Krankenhaus bleiben und sich in dieser Zeit sein Blut reinigen lassen. Darüber hinaus bestimmt der Psychiater während des Follow-Up-Prozesses, ob der Patient für die Verwendung des Implantats auch wirklich geeignet ist. Sobald der Patient für eine Behandlung in Frage kommt, platziert der Chirurg das Implantat mit einem geringfügigen chirurgischen Eingriff im Unterbauch. Hinterher behalten die Ärzte den Patienten aufgrund Infektionsrisiko weitere 24 Stunden lang unter Beobachtung.

Es gibt verschiedene Arten von Implantaten, abhängig von der Substanz, mit der der Patient Probleme hat. “Disulfiram” Implantate sind für Alkohol abhängige Patienten geeignet, “Naltrexon” Implantate für heroinabhängige Patienten. Ein Patient, der ein „Disulfiram“ Implantat hat, würde in kürzester Zeit an einer Alkoholvergiftung leiden, wenn Alkohol einfach weitergetrunken wird. Daher dient diese Implantattherapie auch gleichzeitig zur Abschreckung.

Implantate müssen alle 2-2,5 Monate gewechselt werden. Unter normalen Bedingungen dauert die Implantatbehandlung etwa 1 Jahr.

Kurstherapie (Kunst Und Weitere Workshops)

Diese ist eine psychotherapeutische Methode, die Kreativität und Ausdruck fördert. Besonders für Patienten, die Schwierigkeiten haben, sich auszudrücken. Sie benötigen keine künstlerischen Fähigkeiten oder Erfahrungen, um teilnehmen zu dürfen. Kunsttherapeuten führen diese Therapie mit Verwendung von verschiedenen Materialien durch und fördern somit die Kreativität beim Patienten. Das Ziel dieser Behandlung ist nicht, Kunstwerke zu schaffen, sondern den Betroffenen zu ermöglichen, neue Wege zu entdecken, zudem Gefühle und Gedanken besser ausdrücken zu können. Wenn mit Farben, Tanz und Musik zum Leben erweckt wird, motiviert dies zu positiven Veränderungen.

Untersuchungen zeigen außerdem, dass die regelmäßige Teilnahme an einer Kunsttherapie zu mehr Selbstvertrauen, sozialer Heilung und Angstreduktion führt. Darüber hinaus wurde bestimmt, dass diese Art von Therapie Symptome wie Abneigung, Ablenkbarkeit, begrenzten sprachlichen Ausdruck und die Unfähigkeit das Leben zu genießen bei chronischen psychiatrischen Patienten verringert.

Schlussfolgerung

Je früher Sie mit der medikamentösen Behandlung beginnen, umso deutlich bessere Ergebnisse erhalten Sie. Zögern Sie nicht, wenn Sie sich selbst oder einen geliebten Menschen von der Drogenabhängigkeit befreien möchten. Lösen Sie sich von dem negativen Einfluss, welches Ihrem Geist und Körper jeden Tag immer mehr und mehr Schaden zufügt. Beantworten Sie die Fragen Ihres Arztes ehrlich und behalten Sie dabei Ihre Gesundheit genau im Auge. Das Leben ist lebenswert ohne Depressionen und Ängste.

Mit Zugang zu

24-Stunden

Notfallhilfe

Kontaktieren Sie uns über

Whatsapp unter +90 530 884 47 22 und

wir werden uns soschnell wie möglich bei Ihnen melden.